Während sich manche Uhrenbauer darauf beschränken zugekaufte Werke in ihre selbst gefertigten Gehäuse einzuschalen, bauen andere sie mehr oder weniger intensiv für ihre Belange um. TAG Heuer geht zudem auch den Weg eigene Werke zu entwickeln. Der größte Vorteil der zugekauften Werke liegt natürlich in der bislang großen und kostengünstigen Verfügbarkeit. Dem wirkt der bisherige quasi Monopolist ETA in der Schweiz mit konstant reduzierenden Lieferquoten entgegen, was die Preise in teilweise astronomische höhen treibt.
Das praktische und geniale aber an dem ETA Valjoux Werk aus der Grosserienfertigung ist, neben der robusten und langlebigen Konstruktion, auch der Kalender mit Anzeige des Tages und des Datums. Somit ist auch dieser Sportchrono von TAG Heuer vollständig ausgestattet und lässt kaum Wünsche offen.
Der wunderschöne Sonnenschliff des Zifferblatts dominiert das Gesicht dieser Sportuhr. Genau da wird es eigentlich schon besonders. Für einen Sportchrono ist es eben besonders, so herausgeputzt zu erscheinen. Gewohnt sind wir ja, der Sportlichkeit wegen, möglichst wenig Schmuck auf dem Blatt zu tragen und mehr so eine ganz trockene Nüchternheit zu demonstrieren. Mattschwarzes Blatt mit satinierten Indexen und matt bearbeitetem Gehäuse. Nicht so bei dieser TAG Heuer, sie kommt quasi im Sonntagsgewand. Sehr schöner Anzug in "frischem Grau", Datum und Tag schön abgesetzt in Weiß und markant in sportlichem Rot gehaltene Zeiger.
Volle 4000 Exemplare hat TAG Heuer davon in den Handel gebracht und so kommt es, dass wir auch 2014 noch die eine oder andere Limitierung dieser Carrera im Fenster der Juweliere entdecken. Nun der Uhr tut dies keinen Abbruch. Um eine knappe Limitierung handelt es sich zwar nicht und von einer zu erwartenden Wertsteigerung, wie bei anderen Limitierungen, ist wohl ebenfalls nicht auszugehen. Aber allemal interessanter als die Großserie ist so eine Carrera allemal.
Sehr schön ist das Saphirglas in den massiven Stahlboden eingelassen. Auch hier wieder das kleine Kaliber 16 der Carrera mit Wochentag und Datum. Zu erkennen auch auf dem Zifferblatt durch die weit innen liegenden Anzeigen. Markant wie immer, der rote Schriftzug Monaco Grand Prix auf der Lünette. Er sorgt dafür, dass Durchschnittsgeschwindigkeiten nur bis 300 km/h ermittelt werden können. Im Normalfall reicht dies beim Grand Prix in Monaco aus.
Die größten Vorteile von großen Sportchronographen erfüllt die TAG Heuer Carrera also locker und hängt wie so oft die Mitbewerber um die Gunst am Handgelenk ab. Die Carrera bietet tolle und angenehme Passform von Band und Gehäuse und gefälliges Design im Mainstream. Ganz wie die heute gesuchten Ikonen der 70er und 80er Jahre. Die Wiedererkennbarkeit ist gegeben und Verwechslungen mit anderen Marken nahezu ausgeschlossen.
Handlungsempfehlung: auch wenn das vorliegende Modell bereits aus dem Jahr 2012 stammt lohnt die Investition für 4.650 Euro allemal. Die Preise für mechanische Uhren haben sich seither drastisch verteuert und eine solche ungetragene Limitierung kann man einer gebrauchten auf jeden Fall vorziehen. Beim Kauf erhält man ja immer noch 2 Jahre Garantie, für alle Fälle.
Das gezeigte Modell wurde bei Juwelier Wenthe, Q1, Mannheim aufgestöbert. Verweisen sie ruhig mal auf den Sportswatchblogger, dann können sie als Barzahler bestimmt noch ein wenig handeln.
;-)
Bitte sehen replica rolex oder Rolex Milgauss
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